Peter Hettlich, Grüner Aufbau Ost

Andere über Peter Hettlich

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Peter Hettlich - grün, aber nicht immer auf Linie

PRESSESCHAU
05.09.2007
 
Märkische Oderzeitung

"Von der reinen Parteilehre hält er nicht viel. Und so geht Peter Hettlich... bei Abstimmungen schon mal eigene Wege... Er bezeichnet sich als Linken, ist aber offen für Koalitionen mit der Union. Im Bundestag hat er entgegen der Parteilinie gegen Hartz 4 gestimmt..." [lesen]
 


Zwei Ostler stimmen gegen den Trend

LVZ, 17.Februar 2004, Politikerumfrage:
Berlin. Die Bundestagsabgeordneten Rainer Eppelmann (CDU) und Peter Hettlich (Grüne) sind zufrieden. Das erstaunt. Denn beide kommen aus Ostdeutschland. Wissenschaftler der Universität Jena haben herausgefunden, dass mehr ost- als westdeutsche Politiker mit ihrer Arbeit unzufrieden sind. Dafür befragten sie 950 Abgeordnete in Bundestag, Landtagen und Europaparlament.
Unsere Zeitung hat Eppelmann und Hettlich gefragt, ob die Studie auf sie zutrifft und was sie davon halten. [Den Artikel lesen]


Hettlich, total normal

Maja Zehrt, LVZ Journal, Freitag, 27.Juni 2003
Was tut eigentlich ein Bundestagsabgeordneter der lieben langen Tag? Wir hefteten uns einem Politiker aus unserer Region an die Fersen.
Die Sonnenblume ist nicht einfach nur ein Anstecker, sie ist ein Bekenntnis. Peter Hettlich trägt sie an der Brusttasche seines senfgelben Sakkos spazieren. In den gläsernen Aufzügen, die lautlos zwischen den verschiedenen Ebenen im Paul-Löbe-Haus des Bundestages gleiten. In den unterirdischen Fluren, wo Männer in dunklen Anzügen und Frauen in hellen Kostümen tippeln. Peter Hettlich, 44 Jahre, Abgeordneter aus Ochsensaal bei Torgau, trägt Jeans, Sonnenblume und einen entschlossenen Blick...
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"Dreimal Hettlich"

Von Michael Hadamczik, © profil:GRÜN - Magazin der Bundestagsfraktion

Für die Netzkarte, die zur Grundausstattung jedes Bundestagsabgeordneten gehört, hat Peter Hettlich wirklich Bedarf. Denn seine regelmäßigen Touren zwischen Leipzig, Chemnitz und Oschatz sind mit der Bahn gut zu bewältigen. In allen drei Städten unterhält der Bundestag-Neueinsteiger ein Wahlkreisbüro. Westsachsen hat er damit ? sozusagen ? voll im Griff.

Das König Albert Haus in Leipzig ist leicht zu finden, schräg gegenüber dem alten Rathaus, beste Lage. Das Büro selbst liegt dagegen etwas versteckt hinten im ersten Stockwerk. Zwischen saharagelben Bundestagsschreibtischen, einer kleinen Kaffeeküche und einigen Grünpflanzen hält Katharina Krefft für ihren Abgeordneten die Verbindung zum Großraum Leipzig. Ihre Kollegin, Steffi Zaumseil, betreut in Chemnitz Hettlichs zweites Regionalbüro, Eröffnung war Anfang März. Barbara Scheller,die Dritte im Bunde, hält demnächst im E-Werk Oschatz Einzug.

Der Mann, der sich diese Infrastruktur leistet,ist politisch im Kreisverband Torgau-Oschatz zuhause. Das E-Werk, ein Jugend-, Kultur-und Umweltzentrum in restauriertem Jugendstilgebäude, ist nicht zuletzt dank seinem beharrlichen Engagement auf die Beine gekommen. Logisch, dass er dort ein Büro aufmacht. Schließlich ist Oschatz ?die beste Adresse zwischen Dresden und Leipzig .?

Aber was will der gelernte Landwirt, den es vor einigen Jahren vom Rhein an die Elbe gezogen hat, mit seinem Büronetzwerk eigentlich bewirken? Von Schlagworten, griffigen Slogans oder verkürzten Rollenzuweisungen hält er wenig.

So sieht er sich denn auch nicht als typischen Politiker. ?Kommunikation ?, sagt er, ?mit möglichst vielen Leuten an möglichst vielen Orten ins Gespräch kommen ? direkt und unmittelbar.? Davon verspricht er sich mehr als von Medienpräsenz. Von den sächsischen Regionalzeitungen erwartet er wenig.

Außerdem will Hettlich zeigen, dass manche grünen Strategen schief liegen, wenn sie im Osten ausschließlich auf die großen Städte setzen und das Land links liegen lassen. In der Eifel ? wo er in den Achtzigerjahren als Ökobauer einen Hof bewirtschaftete ? habe es auch eine Ewigkeit gedauert, bis die Grünen die 5-Prozent-Marke hinter sich gelassen hätten. Warum sollte das in Sachsen anders sein?

Noch im Aufbau, sind seine Basisbüros schon in Aktion. Ob es um die Rettung der Arbeitsplätze des Bahnwerkes Delitzsch geht, um ie Beseitigung der Folgen des Elbhochwassers, um Unterstützung für das vom Braunkohletagebau bedrohte Heuersdorf, Hettlich und seine Regionalbüros mischen mit.

Für komplizierte Probleme gibt es keine einfachen Lösungen. Also geht er auf die Suche. In der Hochwasserregion seines Heimatkreises hat er eine groß angelegte Bestandsaufnahme der Hilfen nach der Flut gemacht. Fazit: Die Hilfen kommen an, aber um die Schäden bei den Landwirten zu beheben, reichen sie bei weitem nicht aus. Da will er nachhaken. Zur Vorbereitung des Bundesverkehrswegeplans haben seine Büroleute Bewertungen und Stellungnahmen zu den ostdeutschen Projekten bei der Basis eingesammelt. Mit diesem Material geht er nun in die Beratungen im Verkehrsausschuss.

Künftig wird der fleißige Wahlsachse auch regelmäßige Bürgersprechstunden in seinen drei Büros abhalten, in sitzungsfreien Wochen hat er sich feste Bürotage verordnet. Die Netzkarte bleibt also nicht ungenutzt.